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Langsame Gebärden, auch beim schnellen Fahren

Langsamkeit ist voller Energie. Stellen Sie sich zum Beispiel einen Stab vor, der auf dem Boden liegt. Wenn Sie ihn an einem Ende mit dem Finger langsam vorwärtsschieben, ist diese Vorwärtsbewegung sofort am anderen Ende angekommen, obwohl sich der Stab selbst nur langsam bewegt. Genauso kann unser Energiekörper eine Bewegung unendlich schnell weitergeben, auch wenn er sich selbst nur langsam bewegt.

Aus dem gleichen Grund schlage ich Ihnen vor, bei der Eurythmie auf Skiern die eurythmischen Bewegungen der Arme und Beine zunächst möglichst langsam und intensiv zu machen, und zwar unabhängig von Ihrer Fahrgeschwindigkeit! Damit meine ich nicht, dass Sie sich künstlich bremsen sollen. Ich spreche von der energievollen Langsamkeit, die entsteht, wenn eine Bewegung intensiv gefühlt und stark geführt wird.

Nehmen Sie sich zumindest am Anfang immer wieder Zeit, das zu üben. Benutzen Sie zum Beispiel eine ganze Hangbreite, um bei dem einen Buchstaben die Arme ganz langsam nach links und rechts auszubreiten oder bei einem anderen Buchstaben die Arme ganz langsam im Rücken herunterkommen zu lassen. Und achten Sie beim schnellen und rhythmischen Fahren darauf, dass die Dynamik der Skier nicht bis in die Arme durchschlägt. Machen Sie zum Training die Gebärden auch bei hohem Tempo oder anspruchsvoller Piste extra ruhig und langsam. Die Bewegung soll mit den Skiern abgestimmt, aber nicht von ihnen bestimmt sein.