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Frontiers in Integrative Neuroscience


Online Eurythmietherapie bei krebsbedingter Erschöpfung: Eine prospektive Beobachtungsstudie mit wiederholten Messungen zu Erschöpfung, Stress und Achtsamkeit

Eliane Timm (1), Yobina Melanie Ko (1), Theodor Hundhammer (2), Ilana Berlowitz (1†) und Ursula Wolf (1†)
(1) Institut für Komplementäre und Integrative Medizin, Medizinische Fakultät, Universität Bern, Bern, Schweiz, (2) Eurythmy4you, Nidau, Schweiz, (†) Diese Autoren teilen sich die Letztautorschaft

Universität Bern IKIM 2048x2048 transparentORIGINALFORSCHUNGSARTIKEL

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VERÖFFENTLICHT am 19. September 2024 in Front. Integr. Neurosci. 18:1472562. doi: 10.3389/fnint.2024.1472562



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Zusammenfassung des Forschungsartikels

Theodor Hundhammer, Eurythmy4you, 2024


Für Referenzen und weitere Forschungsdetails lesen Sie bitte den Originalforschungsartikel.

👉 English Summary / Englische Zusammenfassung


Einführung

Krebs ist eine Krankheit mit oft chronischem Verlauf. Eine der belastendsten und häufigsten Folgen ist dabei die krebsbedingte Fatigue (CRF), die durch die Krankheit und/oder die damit verbundenen Behandlungen verursacht wird. Achtsamkeitsbasierte Interventionen wie die Eurythmie-Therapie, eine achtsame Bewegungstherapie aus der anthroposophischen Medizin, haben sich in den letzen Jahren als vielversprechende ergänzende Therapien in der Onkologie etabliert.

In einer prospektiven Studie untersuchte das Institut für Komplementäre und Integrative Medizin (IKIM) der Universität Bern die Online-Anwendung der Eurythmie-Therapie bei Krebs und krebsbedingter Fatigue in zwei einarmigen Studien mit Messungen,zu verschiedenen Zeitpunkten t1 bis t4/t5. Beide Online-Interventionen wurden von Eurythmy4you entworfen und umgesetzt.

Die Studie 1 "Online-Eurythmie-Therapie für Krebspatienten" untersuchte die Veränderungen vor, während und nach einem sechswöchigen Online-Programm mit Eurythmie-Therapie sowie nach 8 Wochen (Follow-up) in einer gemischten Stichprobe von N = 165 Erwachsenen, sowohl mit als auch ohne Krebsdiagnose. Die Intervention verwendete eine spezifische Reihe von Eurythmie-Übungen, die üblicherweise bei Krebspatienten angewendet werden, ohne zusätzliche Interventionen.

Die Studie 2 "Online-Eurythmie-Therapie für Patienten mit krebsbedingter Fatigue" folgte einem ähnlichen Design, mit einem angepassten achtwöchigen Online-Programm in einer Stichprobe von N = 125 Erwachsenen, bei denen Krebs diagnostiziert war. Die Intervention kombinierte Eurythmie-Therapie mit praktischen Alltagsübungen unter Verwendung des Activity-Based Stress Release (ABSR) Programms von Eurythmy4you, das speziell für krebsbedingte Fatigue angepasst wurde.

Die Ergebnisse wurden anhand der Functional Assessment of Chronic Illness Therapy–Fatigue Skala (FACIT-F), der Perceived Stress Skala (PSS-10) und der Mindful Attention Awareness Skala (MAAS) in Studie 1 und 2 bewertet, zusätzlich wurde in Studie 1 der Insomnia Severity Index (ISI) benutzt. Wir führten ausserdem eine Erhebung zur Häufigkeit und Dauer der Üb-Aktivität durch.



 

Studie 1 (Eurythmie): Signifikante Veränderungen in Achtsamkeit, Wohlbefinden und wahrgenommenem Stress

Studie 1 wurde von November 2022 bis Februar 2023 mit einer gemischten Stichprobe von N = 165 Erwachsenen, sowohl mit als auch ohne Krebsdiagnose, durchgeführt. Die Studie konzentrierte sich auf Fatigue, Schlafqualität, Achtsamkeit, Indikatoren für die Lebensqualität und wahrgenommenen Stress.

Alle Teilnehmenden wurden gebeten, zu Beginn der Intervention (t1) einen Basisfragebogen auszufüllen, gefolgt von Erhebungen nach 2 Wochen (t2), 4 Wochen (t3) und 6 Wochen (t4, Ende der Intervention) sowie einem Follow-up nach 14 Wochen (t5), d.h. 8 Wochen nach Abschluss.

Wichtige Erkenntnisse

Die Studie zeigte signifikante Verbesserungen im emotionalen und körperlichen Wohlbefinden der Teilnehmenden sowie eine Reduktion an wahrgenommenen Stress und eine Zunahme der Achtsamkeit. Sie zeigte keine nennenswerten Veränderungen in Bezug auf Fatigue, Schlafqualität oder soziales und funktionales Wohlbefinden.

Für die Erklärung der Kennzahlen und Buchstaben siehe Fussnote unten

  • Körperliches Wohlbefinden: Die Studie ergab eine signifikante Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens, gemessen mit der FACIT-F-Skala (F(4, 197) = 2,764, p = 0,029). Im Vergleich zum Beginn der Intervention (t1) wurden zu den Zeitpunkten t2 (p < 0,05) und t3 (p < 0,01) signifikante Verbesserungen festgestellt.

  • Emotionales Wohlbefinden: Das emotionale Wohlbefinden zeigte noch stärkere Verbesserungen (F(4, 158) = 5,181, p < 0,001). Im Vergleich zum Beginn (t1) gab es zu allen Zeitpunkten (t2 (p < 0,01), t3 (p < 0,05), t4 (p < 0,001), t5 (p < 0,001)) eine signifikante Verbesserung.

  • Fatigue: Obwohl sich die Fatigue-Werte verbesserten, war die Veränderung statistisch nicht signifikant (F(4, 198) = 1.948, p = 0.104).

  • Soziales und funktionales Wohlbefinden: Die Veränderungen im sozialen (F(4, 180) = 1.831, p = 0.125) und funktionalen Wohlbefinden (F(4, 199) = 1.227, p = 0.301) waren nicht signifikant, und der Gesamtscore der FACIT-F zeigte keine signifikante Veränderung (F(4, 144) = 2.362, p = 0.056).

  • Stressreduktion: Es gab eine signifikante Reduktion des wahrgenommenen Stresses, gemessen anhand der PSS-10-Skala (F(4, 198) = 4.110, p = 0.003). Abgesehen von t2 (nicht signifikant) zeigten alle anderen Zeitpunkte signifikante Reduktionen im Vergleich zum Beginn (t1, p < 0.01).

  • Achtsamkeit: Die Achtsamkeitswerte, gemessen mit dem MAAS, nahmen während der Intervention signifikant zu (F(4, 200) = 12,467, p < 0,001). Mit Ausnahme von t2 zeigten alle Zeitpunkte signifikante Verbesserungen im Vergleich zum Beginn (t1), (t3 (p < 0,01), t4 (p < 0,001), t5 (p < 0,001)).

  • Schlafqualität: Die Schlafqualität, gemessen anhand des ISI, änderte sich während der Intervention nicht signifikant (F(4, 201) = 1.724, p = 0.146).


Diskussion

Fatigue: Ein möglicher Grund für die nicht messbare Veränderung der Fatigue könnte darin liegen, dass die Teilnehmenden zu Beginn der Studie keine sehr hohen Fatigue-Werte hatten. Obwohl sie etwas mehr Fatigue als der durchschnittliche gesunde Erwachsene aufwiesen, lagen ihre Werte immer noch etwas unter denen, die typischerweise bei Krebspatienten berichtet werden. Der relativ geringe Anteil an Krebspatienten in der Stichprobe erlaubt keine Schlussfolgerungen in Bezug auf krebsbedingte Fatigue, eine Einschränkung der Studie 1, die wir in Studie 2 gezielt angegangen sind.

Stressniveau: Die Studie untersuchte das Stressniveau und die Schlafqualität der Teilnehmenden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung und spezifischen Krebsgruppen. Während ihr Stressniveau höher waren als in der Allgemeinbevölkerung, lagen sie unter den oft bei Brustkrebspatienten beobachteten Werten. Die Schlafqualität hingegen war vergleichbar mit den typischen Werten von Menschen mit Krebs.

Intensität der Üb-Aktivität: Eine interessante Erkenntnis war die Rolle der eigenen Üb-Praxis der Teilnehmenden bezüglich der Eurythmie-Therapie-Übungen ausserhalb der geleiteten Sitzungen. In vielen Fällen scheinen die Teilnehmenden, die häufiger oder über längere Zeiträume praktizierten, bessere Ergebnisse zu erzielen, wie z. B. ein verbessertes Wohlbefinden. Allerdings war dies nicht immer der Fall und es findet sich in manchen Fällen eine Korrelation zwischen Übzeiten von über 30 Minuten pro Tag und verringerter Schlafqualität und Funktionalität.

Fazit: Obwohl die geringe Zahl an Krebspatienten in der Studie es schwierig machen, definitive Schlussfolgerungen zu ziehen, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass ein auf Eurythmie-Therapie basierendes Programm  Potenziale aufweist, insbesondere bei der Reduktion von Stress und der Verbesserung der Achtsamkeit. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um besser zu verstehen, wie es speziell bei Fatigue, Schlaf und dem allgemeinen Wohlbefinden von Krebspatienten helfen kann.

Diese ersten Ergebnisse flossen in das Design der Folgestudie 2 ein.


 

Studie 2 (ABSR): Signifikante Reduktion der krebsbedingten Fatigue

Studie 2 wurde von September 2023 bis Februar 2024 mit einer Stichprobe von 125 Erwachsenen durchgeführt, bei denen in den letzten 5 Jahren Krebs diagnostiziert wurde. Der primäre Fokus der Studie lag auf der krebsbedingten Fatigue (CRF), mit Stress und Achtsamkeit als sekundären Ergebnissen. Das 5-Jahres-Zeitfenster für die Krebsdiagnose wurde aufgrund der der Annahme gewählt, dass CRF bis zu fünf Jahre oder länger nach der Behandlung bestehen kann (Bower, 2014).

Um die Belastung der Teilnehmenden zu reduzieren, wurde die Functional Assessment of Chronic Illness Therapy Fatigue Skala (FACIT-F) auf die Fatigue-Subskala verkürzt, der Insomnia Severity Index (ISI) weggelassen und die Anzahl der Befragungen von fünf auf vier reduziert. Die Häufigkeit und die Dauer der Übungszeiten wurden auch in dieser Studie abgefragt.

Die Teilnehmenden füllten einen Basisfragebogen zu Beginn der Intervention (t1) aus, gefolgt von weiteren Fragebögen nach 4 Wochen (t2), 8 Wochen (t3, dem Ende der Intervention) und einem Follow-up nach weiteren 8 Wochen (t4).

Wie bei Studie 1 bestand die Intervention aus wöchentlichen Online-Gruppensitzungen, deren Gesamtdauer auf 8 Wochen verlängert wurde. Die Intervention umfasste sowohl Eurythmie-Therapie-Übungen als auch praktische Übungen aus dem Activity-based Stress Reduction (ABSR) Programm von Eurythm4you (Haas, 2017).

Die Anfangswerte der Functional Assessment of Chronic Illness Therapy–Fatigue Unterskala (FACIT-F) der Teilnehmenden wiesen auf klinisch signifikante Fatigue-Werte hin, deutlich unterhalb des Grenzwertes von 36 (Alexander et al., 2009) und unter den Referenzwerten aus einer grossen Stichprobe von Krebspatienten (Butt et al., 2010). Die Basiswerte der Perceived-Stress-Skala (PSS-10) zeigten mittlere Stressniveaus, ähnlich wie bei anderen Krebspatienten (Soria-Reyes et al., 2023), während die Mindful Attention Awareness Skala (MAAS)-Werte leicht unter den Normwerten der Allgemeinbevölkerung lagen (Brown und Kasser, 2005).

In der Annahme, dass die Eurythmie-Therapie-Übungen in Kombination mit den zusätzlichen praktischen Übungen des ABSR Programms erfolgreich krebsbedingte Fatigue (CRF) ansprechen, wurden die Teilnehmenden ermutigt, täglich mindestens 15 Minuten zu üben. Dafür standen Video-Demonstrationen und ein Gruppenforum zur Verfügung.

Wichtige Erkenntnisse

Studie 2 zeigte signifikante Verbesserungen bei der krebsbedingten Fatigue (CRF), Stress und Achtsamkeit bei Krebspatienten, die in den letzten 5 Jahren diagnostiziert wurden.

  1. Krebsbedingte Fatigue: Die Fatigue-Werte zeigten im Verlauf der Intervention eine signifikante Reduktion (F(3, 119) = 23.618, p < 0.001), wie in Abbildung 4A dargestellt.
  2. Wahrgenommener Stress: Auch die Stressniveaus nahmen signifikant ab (F(3, 129) = 22.414, p < 0.001), wie in Abbildung 4B dargestellt.
  3. Achtsamkeit: Die MAAS-Werte nahmen im Laufe der Zeit signifikant zu (F(3, 128) = 24.323, p < 0.001), wie in Abbildung 4C dargestellt.

Für alle drei Ergebnisse waren die Schätzungen zu t2, t3 und t4 signifikant anders als zu t1 (p < 0.001).

Anmerkung zu Abbildung 4A: Ein höherer Wert auf der Skala bedeutet weniger Fatigue.

Beobachtungen zur Häufigkeit und Dauer der Übzeiten

Stressniveau: Die Häufigkeit des Übens hatte einen signifikanten Einfluss auf das Stressniveau. Zum Zeitpunkt t3 war das Üben an 4-5 Tagen pro Woche mit einem geringeren Stressniveau im Vergleich zum Üben an 0-1 Tagen assoziiert (F(3, 42) = 4.248, p = 0.010). Zum Zeitpunkt t4 war das Üben an 4-5 Tagen pro Woche jedoch mit einem höheren Stressniveau im Vergleich zum Üben an 2-3 Tagen verbunden (F(3, 36) = 2.925, p = 0.047).

Achtsamkeit: Ähnlich verbesserten sich die Achtsamkeitswerte zum Zeitpunkt t3 bei 4-5 Tagen Übpraxis im Vergleich zu 2-3 Tagen (F(3, 41) = 3.951, p = 0.015). Praxiszeiten von mehr als 30 Minuten wurden jedoch zum Zeitpunkt t2 mit erhöhter Fatigue in Verbindung gebracht (F(4, 45), p = 0.037), sogar im Vergleich zu gar nicht Üben.

Diskussion

Einschränkungen: Aufgrund der freiwilligen Teilnahme können wir eine Stichprobenverzerrung nicht ausschliessen, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse einschränkt. Ausserdem waren die Rücklauf- und Abschlussraten der Umfragen bei allen Erhebungs-Zeitpunkten relativ niedrig, was bei freiwilligen, nicht honorierten Online-Studien häufig beobachtet wird. Hohe Abbruchquoten, die ebenfalls typisch für Online-Forschung sind, kombiniert mit dem Fehlen einer Kontrollgruppe und einer Randomisierung, schränken die Interpretation der Ergebnisse weiter ein und erfordern vorsichtige Schlussfolgerungen.

Fazit: Trotz dieser Einschränkungen zeigte Studie 2 signifikante Verbesserungen bei krebsbedingter Fatigue (CRF), Stress und Achtsamkeit durch die Online-Intervention mit den Eurythmieübungen und den praktischen Übungen der ABSR-Programme.

Zukünftige Forschung sollte die Einschränkungen durch kontrollierte Designs adressieren, die zeitliche Abfolge und Häufigkeit der Übungszeiten weiter untersuchen und Untergruppen systematischer analysieren.

Allgemeine Diskussion

Krebsbedingte Fatigue (CRF) ist eine weit verbreitete und herausfordernde Erkrankung für viele Krebspatienten. Die Studie untersuchte das Potenzial von Eurythmie-Therapie als Online-Intervention für CRF durch zwei Studien. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Online-Eurythmie-Therapie dazu beitragen kann, CRF zu reduzieren, Achtsamkeit zu verbessern und Stress zu lindern, was einen vielversprechenden Ansatz zur Bewältigung der Bedürfnisse dieser Population darstellt.

Trotz dieser ermutigenden Ergebnisse erfordert das Fehlen einer Kontrollgruppe und einer Randomisierung in der Studie sowie die relativ niedrigen Rücklaufquoten Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse. Die freiwillige Natur der Teilnahme bringt die Möglichkeit einer Stichprobenverzerrung mit sich. Zukünftige Studien sollten versuchen, die Zahl der Studienabbrecher zu verringern und kontrollierte Designs zu verwenden, um diese ersten Ergebnisse zu bestätigen, und um besser zu verstehen, wie die Häufigkeit und Dauer der Übungszeit die therapeutischen Ergebnisse beeinflussen.

Das Online-Format der Eurythmie-Therapie bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf Zugänglichkeit und Skalierbarkeit, insbesondere für Menschen, die aufgrund von Nebenwirkungen der Krebsbehandlung nicht das Haus verlassen können. Die gruppenbasierte, individuell anpassbare Ausführung der Übungen könnte die Eurythmie-Therapie zu einer erschwinglichen und einfach zugänglichen Therapiemöglichkeit für diejenigen machen, die Unterstützung für die Bewältigung von krebsbedingter Fatigue benötigen.

Abschliessend lässt sich sagen, dass diese Studie eine vielversprechende Grundlage für die Nutzung der Online-Eurythmie-Therapie zur Bewältigung von krebsbedingter Fatigue (CRF) und damit verbundenen Symptomen bietet. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich. Zukünftige Arbeiten sollten darauf abzielen, die Studiendesigns zu verbessern, die Abbruchquoten zu verringern und die Auswirkungen unterschiedlicher Praxispläne und Patientensubgruppen systematischer zu untersuchen.

Oktober 2024

Theodor Hundhammer
Gründer und CEO
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Fussnote: Die Zahlen und Buchstaben in z.B. F(4, 200) und p = 0.029 repräsentieren Ergebnisse aus statistischen Tests (Varianzanalyse), die verwendet werden, um zu sehen, ob es signifikante Unterschiede zwischen den Zeitpunkten oder Gruppen gibt.

  • F(4, 200): Dies ist die F-Statistik, ein Wert, der angibt, wie stark sich die verglichenen Gruppen voneinander unterscheiden. Die Zahlen in Klammern zeigen die Freiheitsgrade (die Zahlen, die angeben, wie viele Daten wir haben). In diesem Fall steht die 4 für die Freiheitsgrade der Unterschiede zwischen den Zeitpunkten, und 200 für die Gesamtzahl der Teilnehmenden (oder Datenpunkte).

  • p = 0.029: Der p-Wert zeigt, ob das Ergebnis statistisch signifikant ist. Ein p-Wert unter 0.05 (wie 0.029) bedeutet, dass es einen signifikanten Unterschied gibt und die beobachtete Veränderung wahrscheinlich nicht zufällig ist. Wenn der p-Wert höher als 0.05 ist, wird der Unterschied als nicht signifikant angesehen.


 

Day of Clinical Research Bern,  7. 12. 2023 

IKIM_Poster_HeileurythmieKrebs_20231207 Day of Clinical Research Bern

Poster auf Anfrage: Dr. Eliane Timm, IKIM, Universität Bern